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Ketterlzimmer

Grand & Imperial Tour

Die Tapetentür an der rückseitigen Wand des Arbeitszimmers führt in das Dienstzimmer des Kammerpersonals.

Benannt ist dieser Raum nach Franz Josephs legendärem Leibkammerdiener Eugen Ketterl. Seine Memoiren, die Ketterl nach dem Ende der Monarchie verfasste, bieten interessante Einblicke und skurrile Anekdoten aus dem kaiserlichen Alltag.

Die sogenannte Kammer, deren Vorstand Ketterl war, bildete den persönlichen Haushalt des Kaisers. Das Kammerpersonal, das aus 14 Personen bestand, kümmerte sich um die individuellen Bedürfnisse Franz Josephs. Neben Ketterl standen noch zwei weitere Kammerdiener im Dienst, die sich im Turnus abwechselten. Zwei Türhüter kontrollierten den Zutritt in die Privatgemächer, vier Büchsenspanner waren für persönliche Hilfsdienste eingesetzt. Zwei Hausdiener und drei Kammerfrauen waren für Haushaltsarbeiten zuständig.

Der Arbeitstag des Kammerdieners begann wie der des Kaisers sehr früh. Um 3:30 morgens weckte Ketterl den Kaiser mit den Worten: „Leg mich zu Füßen Eurer Majestät, guten Morgen!“ und half dem Kaiser beim Ankleiden. Um 5 Uhr servierte er das Frühstück. Während der Kaiser sich dann den Akten widmete, machte sich Ketterl in der Garderobe nützlich. Um 9 Uhr begannen die Audienzen und Besprechungen mit Beamten, unterbrochen durch das Mittagessen, das Ketterl an den Schreibtisch zu servieren hatte. Abends bereitete der Kammerdiener die Garderobe für Empfänge vor. Wenn der Kaiser sich zu Bett begab, half er bei der Abendtoilette.

Arbeitszimmer Franz Josephs
Schlafzimmer Franz Josephs

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