Hesperia und Arethusa

Virtueller Park-Rundgang

Nicht nur das Große Parterre vor der Südfassade des Schlosses, sondern auch einzelne Boskette sollten mit Statuen geschmückt werden, für deren Herstellung wiederum Christian Wilhelm Beyer und Johann Baptist Hagenauer beauftragt wurden.

Hesperia und Arethusa

Die beiden auch Hesperiden genannte Schwestern waren Töchter der Hespera, der Göttin des Westens, und des Riesen Atlas, der das Himmelgewölbe auf seinen Schultern trug. Der Sage zufolge lebten sie am westlichen Rand der Welt und die Göttin Juno hatte ihnen einen Baum mit goldenen Äpfeln anvertraut, von denen jedoch ausschließlich die Götter essen durften. Zur Bewachung des Baumes wurde von Juno der Drache Ladon bestellt, den jedoch der Held Herakles überwinden konnte und drei goldene Früchte auf die Erde brachte.

Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wurden Orangen als Äpfel der Hesperiden angesehen. Die Hesperiden im Schönbrunner Garten machen diesen gleichsam zu einem Göttergarten.

In den westlichen Bosketten schmückt eine Statue der Jagdgöttin Diana den Ausgangspunkt des „Fächers“, die mit der im gegenüberliegenden Boskett „Beim Schützen“ aufgestellten Figur des Sonnengottes Apoll im Zentrum des rundbogigen Heckenganges korrespondiert. Die Zwillinge Apoll und Juno repräsentieren die elementaren Naturerscheinungen Sonne und Mond / Tag und Nacht. Beide Statuen wurden von Hagenauer nach Vorlagen der berühmten antiken Figuren des Apollo im Vatikanischen Museum in Rom und der Diana in Versailles, heute im Louvre, geschaffen.

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Hesperia und Arethusa © Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. / Alexander Eugen Koller

Hesperia und Arethusa. Skulptur von Johann Baptist Hagenauer, 1773/1780. Sterzinger Marmor

Euridike
Diana (von J. B. Hagenauer)
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